Jessica und die Odenwaldbande
Inhaltsangabe
Auch die 4. Episode aus der Reihe „Jessica und die Odenwaldbande“ handelt nicht von Mord und Totschlag, sondern vielmehr von Internet-Kriminalität, wie sie tagtäglich im Alltag einem begegnen kann. Nachdem bereits in der 1. Episode das Phänomen Love- oder Romance-Scam Teil der Handlung gewesen ist, wo eine Frau geschädigt war, so ist es diesmal ein Mann, sodass die Handlung eine andere Facette bekommt.

Es wird aber auch die Geschichte der Jura-Studentin Jessica weiter erzählt, sodass sich die Rahmenhandlung an die vorangegangenen Episoden anschließt. Nachdem es nämlich wieder Frühling geworden ist, wird das Haus an der Bergstraße, welches Jessica und K.T. Krause gekauft hatten, immer noch renoviert, aber ein Ende ist abzusehen. Dabei hat sich Klaus-Dieter, welcher Überstunden ohne Ende machen will, als ein fleißiger Helfer erwiesen, der maßgeblichen Anteil am Gelingen hatte. Durch einen Zufall erfährt das Paar, dass er Geld braucht, weil er sich über eine Dating-App in eine hübsche Marokkanerin verliebt hat, die jedoch angeblich in Südfrankreich lebt und mit der er sich nur via Chat und Video-Botschaften allabendlich austauschen kann. Damit es bald dazu kommen soll, dass er sie auch endlich in die Arme schließen kann, schickt er ihr ständig Geld.

Mal wieder wird Jessica als Erste misstrauisch, weil er alles Geld via MoneyGram dorthin schickt und es auch sehr gut sein könnte, dass er einer Betrügerin verfallen ist. Sie kann es wieder mal nicht lassen und will nach der Frau suchen, nachdem die Annahme besteht, dass die Videos in Aigues Mortes, einer mittelalterlichen Stadt in der Camargue (Südfrankreich) gedreht als auch gesendet wurden. Da Krause die Stadt kennt, weil er dort schon öfters in Urlaub gewesen war, entschließen sie sich für einen Kurzurlaub, um vor Ort zu ermitteln.

Dabei sind die beiden nun auf sich alleine gestellt, weshalb die 4. Episode dieses Mal eigentlich „Jessica ohne die Odenwaldbande“ heißen müsste. Nachdem sich die Suche anfänglich wie die sprichwörtliche Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen gestaltet, machen sie die Bekanntschaft des französischen Polizeibeamten Jacques Leroy, also des ‚Gendarmen von Aigues Mortes’. Welche Rolle dieser Herr spielt, müssen die beiden selbst noch heraus finden, was gar nicht zu einfach zu sein scheint, aber bald zeichnet sich ab, dass er irgendetwas mit dem Fall zu tun hat.

Wie bereits in der 3. Episode, die als „Cyber-Krimi mit Herzschmerz“ untertitelt ist, prägt auch die Beziehung zwischen Jessica und K.T. Krause die Handlung, sodass auch die Romantik wieder einen gewissen Anteil hat, weshalb das Buch auch für Liebhaber von Liebesromanen durchaus lesenswert ist. Außerdem gewinnt der Leser eine gewisse Vorstellung von der Schönheit der Camargue, sodass man mit etwas Phantasie beim Lesen des Buches dort gedanklich ein paar Tage Urlaub machen kann.
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